Spektakel Wien
„Compositing“ im Film beschreibt das Kombinieren von mehreren projizierten Bildelementen, um die Illusion einer zusammengehörigen Einheit oder Szene zu generieren. In der gegebenen Ausstellungssituation mit sieben Künstlerinnenpositionen kann man sich solche „Compositing Shots-Abfolgen“ als im Ausstellungs-raum umherschwirrend vorstellen, die so Auslassungen oder „Gaps“ möglicher Kombinations- und „Aus-tauschketten“ zwischen den gezeigten Werken markieren. Die Manier der Collage, Montage und Assemblage zieht sich in unterschiedlichen Herangehensweisen und Ausformungen durch die Arbeiten der Ausstellung, wird aber auch in Annäherungen einzelner Positionen durch ein Anlehnen, Zusammensetzen oder Verschränken sichtbar. Das Prinzip des „Composite“ steht demnach gleichermaßen für eine Art der autonomen Durchmischung sowie die Vorstellung eines solidarischen Gefüges.
Nach den Ausstellungen #1 "Imaginations Of..." und #2 "LIGHTS OFF! – Dark is my Delight" hat das neu gegründete Künstlerkollektiv "composites" sich im Rahmen des Ausstellungsformates "composites #3" herausgebildet und erneut in temporärer Formation zusammengefunden, um gemeinsame Grundmotive freizulegen, einander zuzuspielen, aber auch (ent)gegenzulaufen.
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